Artist: Pollard, Palmer u.a.
Tracklist:
01 Abalone Vortex by Andrea Cichecki 7:39
02 Tempestarius by Chris Meyer 7:30
03 Dim Rill by Rodent 5:15
04 Flutter by Dark Sparkler 6:45
05 Of Ash And Sorrow by Blakmoth 6:30
06 Pareidolia by Brendan Pollard 8:23
07 Hecataea by Andrew Ostler 7:23
08 A Hopeless Momentum by James Cigler 8:30
09 Near Earth by Jon Palmer 6:40
Total Time: 64:5
Das Sublabel Tone Science von DiN Records erforscht weiterhin die Welt der modularen Synth-Musik. Nach dem Erfolg und dem Beifall der ersten sechs Tone-Science-Compilation-Alben hat Ian Boddy, Chef des DiN-Labels, weitere neun Tracks von Musikern mit unterschiedlichem Hintergrund zusammengestellt, die im Bereich der modularen Synthese arbeiten Modular Synthesizer ist die schiere Vielfalt der gezeigten Stile. Diese Instrumente können mehr als alle anderen für jeden Musiker personalisiert werden, der sich dann in seiner eigenen Klangwelt ausdrücken kann. Dieser Band beginnt mit zwei wunderschönen, strukturell detaillierten sequenzierten Tracks „Abalone Vortex“ von Andrea Cichecki und „Tempestarius“ von Chris Meyer die eine natürliche Paarung bilden, die eine melodische, ruhige Eröffnung schaffen. „Dim Rill“ von Rodent betritt eine mysteriösere Zone mit hypnotisierenden glockenartigen Tönen, die im Stereofeld herumhüpfen, bevor sie dem aufsteigenden harmonischen Motiv von „Flutter“ von Dark Sparkler nachgeben das verspricht Auflösung, verfällt aber letztendlich wieder ins Mysterium. In der Mitte dieses Bandes bringt Blakmoth die Musik klanglich an einen sehr tiefen, dunklen Ort mit einem riesigen Stück Angst, das „Of Ash And Sorrow“ ist. Als Gegengewicht zu den ersten vier Tracks bildet es den Audioraum für den Rest des Albums. In den nächsten drei Stücken entsteht ein stärker sequenzierter Raum mit deutlichen Echos des Ethos der Berliner Schule, das so viele modulare Synth-Künstler maßgeblich inspiriert hat. Nicht mehr als bei „Pareidolia“ von Brendan Pollard mit seinem ächzenden, federnden Hallgeklirr am Anfang, das allmählich in eine pochende analoge Basslinie übergeht. „Hecataea“ von Andrew Ostler und „A Hopeless Momentum“ von James Cigler vervollständigen dieses Trio aus sequenzierten Tracks mit unterschiedlichen Komplexitätsebenen und harmonischen Erkundungen. Das Album entschwebt in den Weltraum, wenn es mit dem Track „Near Earth“ von Jon Palmer endet. Inspiriert von den seltsamen und wunderbaren abstrakten Klängen des Langwellen-Radiobands verblasst diese impressionistische Klanglandschaft zu einem unheimlichen Signal, das traurig in die Leere ruft. "Tone Science Module No.7 Cause and Effect“ setzt die Reise durch das Kaninchenloch der Möglichkeiten und Klangwelten fort, die von Künstlern und Musikern bewohnt werden, die in diesem immer wieder faszinierenden und vielfältigen musikalischen Bereich arbeiten.